Reizdarm & Ernährung: Was Essen & Meiden? Fodmap-Liste & Tipps

Leiden Sie unter einem Reizdarmsyndrom und fragen sich, welche Lebensmittel Ihnen guttun und welche Sie besser meiden sollten? Die richtige Ernährung kann einen entscheidenden Unterschied in der Linderung Ihrer Beschwerden machen und Ihnen zu einem beschwerdefreieren Alltag verhelfen.

Die Diagnose "Reizdarmsyndrom" (RDS) stellt viele Betroffene vor eine große Herausforderung. Neben den körperlichen Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, ist auch die Suche nach der richtigen Ernährungsweise oft mühsam. Denn was der eine verträgt, kann beim anderen zu heftigen Beschwerden führen. Eine individuelle Anpassung der Ernährung ist daher unerlässlich.

Eine der effektivsten Methoden zur Behandlung des Reizdarmsyndroms ist die sogenannte Low-FODMAP-Diät. FODMAPs (Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole) sind bestimmte Kohlenhydrate, die im Dünndarm schlecht aufgenommen werden und im Dickdarm von Bakterien fermentiert werden. Dies kann zu Gasbildung, Blähungen und anderen Symptomen führen. Ziel der Low-FODMAP-Diät ist es, die Aufnahme dieser Stoffe zu reduzieren und so die Beschwerden zu minimieren.

Um Ihnen den Einstieg in die Low-FODMAP-Ernährung zu erleichtern, finden Sie hier eine Tabelle mit wichtigen Informationen:

Aspekt Informationen
Was sind FODMAPs? Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole. Kurzkettige Kohlenhydrate, die im Dünndarm schlecht aufgenommen werden und im Dickdarm fermentieren.
Ziele der Low-FODMAP-Diät Reduzierung der FODMAP-Aufnahme, um Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall und Verstopfung zu lindern.
Phasen der Diät
  1. Eliminationsphase: 4-8 Wochen, in denen alle hoch-FODMAP-Lebensmittel gemieden werden.
  2. Wiedereinführungsphase: Langsame Wiedereinführung einzelner FODMAP-Gruppen, um individuelle Unverträglichkeiten zu identifizieren.
  3. Stabilisierungsphase: Dauerhafte Anpassung der Ernährung unter Berücksichtigung der individuellen Toleranzgrenzen.
Empfohlene Lebensmittel
  • Gemüse: Karotten, Pastinaken, Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Zucchini
  • Obst: Beerenfrüchte, Kiwi, unreife Bananen, Mandarinen, Orangen
  • Getreide: Glutenfreies Brot, Reis, Quinoa, Haferflocken (in Maßen)
  • Proteine: Fleisch, Fisch, Eier, Tofu
  • Fette: Olivenöl, Kokosöl
Zu meidende Lebensmittel
  • Gemüse: Zwiebeln, Knoblauch, Artischocken, Spargel, Pilze, Blumenkohl
  • Obst: Äpfel, Birnen, Mangos, Wassermelone, Kirschen
  • Getreide: Weizen, Roggen, Gerste
  • Milchprodukte: Milch, Joghurt, Käse (außer Hartkäse in Maßen)
  • Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Kichererbsen
  • Süßstoffe: Fructose, Honig, Agavendicksaft, Produkte mit Polyolen (Xylit, Sorbit etc.)
Zusätzliche Tipps
  • Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um Ihre individuelle Verträglichkeit zu erfassen.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser, ungesüßter Tee).
  • Vermeiden Sie fettige und stark verarbeitete Lebensmittel.
  • Kauen Sie gründlich.
  • Essen Sie langsam und in Ruhe.
  • Lassen Sie sich von einem Ernährungsberater oder Arzt unterstützen.
Wichtig Die Low-FODMAP-Diät ist keine Dauerernährung. Sie dient dazu, Unverträglichkeiten zu identifizieren und die Ernährung langfristig anzupassen.


Das Führen eines Ernährungstagebuchs ist ein wichtiger Bestandteil der Low-FODMAP-Diät. Notieren Sie detailliert, was Sie essen, wann Sie es essen und welche Symptome danach auftreten. Dies hilft Ihnen, individuelle Auslöser zu identifizieren und Ihre Ernährung entsprechend anzupassen. Es ist ratsam, sich von einem Ernährungsberater oder Arzt unterstützen zu lassen, um sicherzustellen, dass Sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten und die Diät effektiv durchführen.

Bei der Auswahl von Lebensmitteln für Ihre Ernährung bei Reizdarm, ist es wichtig, nicht nur darauf zu achten, "was" Sie essen, sondern auch "wie" Sie essen. Vermeiden Sie üppige Mahlzeiten, fettige Speisen und übermäßigen Alkoholgenuss, da diese den Verdauungstrakt zusätzlich belasten können. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, idealerweise in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee.

Die Dauer der Eliminationsphase, in der Sie Zucker und viele industriell hergestellte Lebensmittel meiden, beträgt in der Regel vier bis acht Wochen. Danach erfolgt die schrittweise Wiedereinführung von FODMAP-reichen Lebensmitteln, um Ihre individuelle Verträglichkeit zu testen. Dies geschieht in der Regel unter Anleitung eines Ernährungsberaters.


Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ernährung bei Reizdarm ist die Qualität der Lebensmittel. Vermeiden Sie stark verarbeitete Produkte und Fertiggerichte, die oft versteckte Zusatzstoffe und unverträgliche Inhaltsstoffe enthalten. Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten möglichst selbst zu, um die Kontrolle über die Zutaten zu behalten. Selbst gebackenes Brot kann beispielsweise eine gute Alternative sein, da industriell hergestelltes Brot oft schwerer verdaulich ist. Denn mehr als eine Stunde geht der Teig für Brot oder Brötchen selten. Es macht also gerade bei Reizdarm Sinn, selbst zu backen.

Nicht jedes Lebensmittel, das auf einer FODMAP-Liste steht, ist für jeden Betroffenen gleich problematisch. Daher ist die individuelle Anpassung der Ernährung so wichtig. Nach einer Eliminationsphase werden nach und nach einzelne FODMAPs wieder in die Ernährung integriert. So kannst du herausfinden, welche Substanzen bei dir Beschwerden auslösen. Die Menge macht den Reizdarm, auch bei FODMAP Ernährung gilt das Sprichwort.


Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Eine zeitlich limitierte Low-FODMAP-Diät und ein Ernährungstagebuch können 8 von 10 Betroffenen helfen, Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (am besten Wasser oder Tee). Es ist wichtig, nicht nur darauf zu achten, „was“ Sie bei einem Reizdarm essen. Auch diese Punkte sollten Sie beherzigen: Achten sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (am besten wasser oder tee).

Viele Menschen mit Reizdarmsyndrom fragen sich, welche Lebensmittel sie überhaupt noch essen dürfen. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl an gut verträglichen Lebensmitteln, die in den Speiseplan integriert werden können. Dazu gehören beispielsweise nicht blähendes Gemüse wie Karotten, Pastinaken und Kartoffeln sowie zuckerarmes Obst wie Beerenfrüchte, Kiwi und unreife Bananen. Diese Lebensmittel werden in der Regel gut vertragen und sollten vermehrt in den Speiseplan eingebaut werden.


Mareike B. kann gegen die Blähungen und Schmerzen bei Reizdarm helfen. Sie empfiehlt eine mehrwöchige Auslassdiät mit gut verträglichen Lebensmitteln.

Die richtige Ernährung für Reizdarm ist individuell verschieden. Denn bei jedem betroffenen Menschen können andere Lebensmittel problematisch sein. Eine Ernährungs Reizdarm Tabelle kann helfen, einen Überblick über geeignete und ungeeignete Lebensmittel zu bekommen. Nach einer Eliminationsphase werden nach und nach einzelne FODMAPs wieder in die Ernährung integriert. So kannst du herausfinden, welche Substanzen bei dir Beschwerden auslösen.

FODMAPs sind spezielle Kohlenhydrate, die im Darm schnell gären. Vor allem das Weglassen kurzkettiger Kohlenhydrate hat sich als Behandlung bewährt. Vor allem das Weglassen kurzkettiger Kohlenhydrate hat sich als Behandlung bewährt.Wer unter dem sogenannten Reizdarmsyndrom leidet, kann von einer FODMAP armen Ernährung profitieren. Werden die FODMAP reichen Lebensmittel reduziert oder weggelassen, bessern sich die Beschwerden meistens.


Die richtige Ernährung bei Reizdarm | Apotheken Umschau kann ihnen auch dabei helfen, eine umfassende Überblick über geeignete und ungeeignete Lebensmittel zu bekommen.

Im ersten Quartal 2025 übernimmt Bayer die HiDoc Technologies GmbH, das Unternehmen hinter Cara Care für Reizdarm, um noch mehr Informationen zu erhalten, klicken Sie hier, um mehr zu erfahren.


Weitere nützliche Tipps zur Ernährung bei Reizdarm umfassen:

  • Vermeiden Sie fettige und stark verarbeitete Lebensmittel, da diese den Verdauungstrakt zusätzlich belasten können.
  • Kauen Sie gründlich, um die Verdauung zu erleichtern.
  • Essen Sie langsam und in Ruhe, um Überessen zu vermeiden.

Für weitere Informationen, eine umfassende Liste von Lebensmitteln, die viele oder wenige FODMAPs enthalten, zum Ausdrucken und Herunterladen, dann wird dir die folgende FODMAP Liste weiterhelfen. Schreiben Sie mir bitte gerne bei Unklarheiten oder wenn Sie Fragen dazu haben! Ich halte die FODMAP Liste ist immer auf dem aktuellsten Stand. Eine Übersicht über alle Änderungen finden Sie chronologisch aufgeführt am Ende des Artikels.

Essen bei Reizdarm die Low FODMAP Diät Was für ein Leben Fodmap

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Hilft FODMAP arme Ernährung bei Reizdarm? FROXIMUN WORLD

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Pin von Mavie John auf FODMAP Reizdarm ernährung, Fodmap, Diät

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