Mumps (Mumpsvirus): Ursachen, Symptome & Behandlung - Einfach Erklärt
Können Sie sich vorstellen, dass eine scheinbar harmlose Kinderkrankheit zu ernsthaften Komplikationen führen kann, die Ihr Leben verändern? Die Antwort ist ja, und das liegt an einer Infektion namens Mumps, auch bekannt als Ziegenpocken, eine Erkrankung, die durch das Mumpsvirus verursacht wird.
Mumps, oder auch "Ziegenpocken" genannt, ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem die Speicheldrüsen, insbesondere die Ohrspeicheldrüsen (Parotis), befällt. Sie wird durch das Mumpsvirus (MuV), ein Mitglied der Familie der Paramyxoviridae, ausgelöst. Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, also durch Speichel, Nasensekrete oder Sekrete des Rachens einer infizierten Person, die in die Luft gelangen, wenn die Person hustet, niest oder spricht. Der Begriff "Mumps" leitet sich von der Schwellung der Parotisdrüsen ab, die sich vor und unterhalb der Ohren befinden und typischerweise ein charakteristisches Symptom der Krankheit darstellt. Die Erkrankung ist weltweit verbreitet, wobei Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren am häufigsten betroffen sind, obwohl auch Erwachsene erkranken können. Der Verlauf der Krankheit ist in der Regel selbstlimitierend, das heißt, sie heilt von selbst aus, aber es können auch Komplikationen auftreten.
Eigenschaften | Informationen |
---|---|
Name der Krankheit | Mumps (Parotitis epidemica) |
Erreger | Mumpsvirus (MuV), ein RNA-Virus aus der Familie der Paramyxoviridae |
Übertragung | Tröpfcheninfektion (Speichel, Nasensekrete, Rachensekrete) |
Inkubationszeit | 14-25 Tage |
Symptome | Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Schwellung und Schmerzen der Ohrspeicheldrüsen (Parotis) |
Komplikationen | Meningitis, Enzephalitis, Orchitis (Hodenentzündung), Oophoritis (Eierstockentzündung), Pankreatitis, Schwerhörigkeit |
Vorbeugung | MMR-Impfstoff (Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff) |
Behandlung | Symptomatische Behandlung (Schmerzmittel, Fiebersenkung), keine spezifische antivirale Therapie |
Reichweite | Weltweit, besonders in ungeschützten Bevölkerungsgruppen |
Epidemiologie | Früher häufige Kinderkrankheit, durch Impfungen stark reduziert. In den USA gab es im 20. Jahrhundert etwa 162.000 Fälle pro Jahr, im Jahr 2023 nur noch 429. |
Die Krankheit beginnt typischerweise mit unspezifischen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Diese Symptome können einige Tage vor der charakteristischen Schwellung der Ohrspeicheldrüsen auftreten. Die Schwellung beginnt meist einseitig, kann sich aber auf beide Seiten ausweiten und ist oft von Schmerzen begleitet. Die Schwellung kann das Kauen und Schlucken erschweren. Weitere Symptome können Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit und Unwohlsein sein. Obwohl Mumps in der Regel selbstlimitierend ist, können Komplikationen auftreten, die von einer leichten Erkrankung bis zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen reichen können.
Die Diagnose von Mumps basiert in der Regel auf den klinischen Symptomen, insbesondere der charakteristischen Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, sowie der epidemiologischen Geschichte des Patienten. Labortests können zur Bestätigung der Diagnose eingesetzt werden. Dazu gehören der Nachweis von Antikörpern gegen das Mumpsvirus im Blut (IgM-Antikörper, die auf eine akute Infektion hindeuten, und IgG-Antikörper, die auf eine frühere Infektion oder Impfung hinweisen), der Nachweis von Virus-RNA mittels PCR (Polymerase-Kettenreaktion) in Speichel- oder Urinproben oder der Virusnachweis durch Zellkultur. In einigen Fällen kann eine Abklärung weiterer Symptome, wie z.B. einer Meningitis, durch eine Liquoruntersuchung erforderlich sein. Die Differentialdiagnose umfasst andere Erkrankungen, die ebenfalls eine Schwellung der Speicheldrüsen verursachen können, wie z.B. bakterielle Parotitis, Speichelsteine, oder Tumoren der Speicheldrüsen.
Die Behandlung von Mumps ist symptomatisch, da es keine spezifische antivirale Therapie gibt. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehören die Gabe von Schmerzmitteln und Fiebersenkern, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, Ruhe und eine weiche Ernährung. Bei Komplikationen, wie z.B. einer bakteriellen Superinfektion oder einer schweren Meningitis, können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein. In schweren Fällen kann eine stationäre Behandlung notwendig sein. Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Mumps ist die Impfung.
Der MMR-Impfstoff (Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff) ist ein Lebendimpfstoff, der vor diesen drei Viruserkrankungen schützt. Die Impfung erfolgt in der Regel in zwei Dosen, die erste Dosis im Alter von 11-14 Monaten und die zweite Dosis im Alter von 15-23 Monaten. Die Impfung ist in der Regel gut verträglich, kann aber in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie leichtes Fieber, Hautausschlag oder Schwellungen der Lymphknoten verursachen. Die Impfung ist ein effektiver Schutz vor Mumps und wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene, die keine oder nur eine Impfung erhalten haben, empfohlen. Die Impfung hat die Inzidenz von Mumps erheblich reduziert, insbesondere in Ländern, in denen eine hohe Impfquote erreicht wird.
Die Komplikationen von Mumps können unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Komplikationen gehören:
- Meningitis: Eine Entzündung der Hirnhäute, die Symptome wie Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Fieber und Erbrechen verursachen kann.
- Enzephalitis: Eine Entzündung des Gehirns, die schwere neurologische Schäden verursachen kann.
- Orchitis: Eine Entzündung der Hoden, die bei Jungen und Männern auftreten kann und zu Schmerzen, Schwellungen und in seltenen Fällen zu Unfruchtbarkeit führen kann.
- Oophoritis: Eine Entzündung der Eierstöcke, die bei Mädchen und Frauen auftreten kann und zu Schmerzen im Unterleib führen kann.
- Pankreatitis: Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen verursachen kann.
- Schwerhörigkeit: In seltenen Fällen kann Mumps zu dauerhafter Schwerhörigkeit führen.
Die Übertragung des Mumpsvirus erfolgt in erster Linie durch direkten Kontakt mit Speichel oder Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen freigesetzt werden. Das Virus kann auch durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen, wie z.B. Taschentüchern oder Trinkgläsern, übertragen werden. Die Inkubationszeit, d.h. die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit, beträgt in der Regel 14 bis 25 Tage. Eine infizierte Person ist in der Regel einige Tage vor dem Auftreten der Symptome bis zu neun Tage danach ansteckend. Die Ansteckungsgefahr ist in den ersten Tagen der Erkrankung am höchsten.
Obwohl Mumps in den meisten Fällen eine milde Erkrankung ist, kann sie dennoch erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere bei Jugendlichen und Erwachsenen. Die Impfung ist die wirksamste Maßnahme, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und die Risiken von Komplikationen zu minimieren. Die Impfung schützt nicht nur den Einzelnen, sondern auch die gesamte Bevölkerung, indem sie die Ausbreitung des Virus in der Gemeinschaft reduziert. In den USA wurden im 20. Jahrhundert jährlich etwa 162.000 Fälle von Mumps verzeichnet, während im Jahr 2023 nur noch 429 Fälle gemeldet wurden. Diese deutliche Reduzierung ist auf die flächendeckende Impfung zurückzuführen.
In Ländern, in denen die Impfquote niedrig ist, kann es zu Ausbrüchen von Mumps kommen, insbesondere in Gemeinschaften, in denen sich viele ungeimpfte Personen aufhalten, wie z.B. in Schulen oder Kindergärten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle Kinder und Jugendlichen sowie Erwachsene, die nicht geimpft sind, die empfohlene Impfung erhalten. Darüber hinaus sollten Personen, die einem erhöhten Risiko einer Mumps-Exposition ausgesetzt sind, beispielsweise medizinisches Personal, eine Auffrischungsimpfung in Betracht ziehen. Die Früherkennung und die Isolation von infizierten Personen können ebenfalls dazu beitragen, die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mumps eine vermeidbare Viruserkrankung ist, die durch Impfung effektiv verhindert werden kann. Obwohl die Krankheit in der Regel selbstlimitierend ist, können Komplikationen auftreten, die erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen können. Die Impfung schützt nicht nur den Einzelnen, sondern auch die gesamte Bevölkerung vor dieser ansteckenden Krankheit. Durch die Einhaltung der Impfempfehlungen und die Anwendung von Hygienemaßnahmen können wir dazu beitragen, die Ausbreitung des Mumpsvirus zu verhindern und die Gesundheit unserer Kinder und der Gemeinschaft zu schützen.
Die Forschung zur Mumps-Epidemiologie, Pathogenese und Impfstoffentwicklung wurde in den letzten Jahrzehnten intensiviert. Frühere Studien wurden unter Verwendung der Schlüsselwörter "Mumps" und "Epidemiologie" identifiziert. Wichtige Erkenntnisse aus der Forschung umfassen die Identifizierung neuer genetischer Varianten des Mumpsvirus, das Verständnis der Mechanismen der Virusreplikation und -übertragung sowie die Entwicklung verbesserter Impfstoffe. Die Forschung hat auch dazu beigetragen, die Wirksamkeit der Impfung zu bestätigen und die Impfstrategien zu optimieren. Die kontinuierliche Überwachung und Forschung sind entscheidend, um die Ausbreitung von Mumps zu kontrollieren und neue Impfstoffe und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Die Mumps-Erkrankung wird in der Regel durch typische Symptome und eine bekannte Exposition gegenüber der Krankheit diagnostiziert. Die Tests, die zur Erkennung des Virus und zur Diagnose von Mumps verwendet werden, umfassen:
- Analyse einer Mundprobe;
- Blutuntersuchung, die eine Reaktion des Immunsystems zeigen kann;
Das Mumpsvirus (MuV) ist das Virus, das Mumps verursacht. Sein Genom ist etwa 15.000 Nukleotide lang und enthält sieben Gene, die neun Proteine kodieren. Zu den Symptomen, die einige Tage vor der Kieferschwellung beginnen können, gehören Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Mumps ist eine ansteckende Krankheit, die durch das Mumpsvirus verursacht wird. Sie breitet sich durch direkten Kontakt mit Speichel oder Atemtröpfchen aus Mund, Nase oder Rachen aus. Sie können Mumps bekommen und das Virus verbreiten durch:
- Gemeinsames Verwenden von Gegenständen, auf denen sich Speichel befinden kann, wie z. B. Wasserflaschen oder Tassen.
Das Mumpsvirus repliziert sich in den oberen Atemwegen und wird von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt mit Speichel oder Atemtröpfchen einer mit Mumps infizierten Person übertragen. Das Risiko der Virusausbreitung steigt, je länger und enger der Kontakt einer Person mit jemandem ist, der an Mumps erkrankt ist. Eine einzelne Attacke verleiht in der Regel lebenslange Immunität. Die Infektion mit dem Mumpsvirus war früher in der Kindheit üblich, aber die Häufigkeit der Infektion wurde durch die Einführung der Routineimpfung zur Vorbeugung der Krankheit mit einem Impfstoff aus abgeschwächtem (geschwächtem) lebendem Mumpsvirus im Jahr 1967 drastisch reduziert.
In der Medizin kann eine Infektion mit dem Mumpsvirus auch eine Infektion eines oder beider Hoden verursachen, die Schmerzen und Unfruchtbarkeit verursachen kann. Eine bakterielle Infektion oder das Mumpsvirus sind die übliche Ursache. Die Krankheit beginnt mit leichten Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Müdigkeit. Dann kommt es typischerweise zu starken Schwellungen bestimmter Speicheldrüsen (Parotitis), die geschwollene Wangen und einen empfindlichen, geschwollenen Kiefer verursachen.
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